Friedrich Achleitner

und oder oder und

Cover: und oder oder und
Zsolnay Verlag, Wien 2006
ISBN 9783552053694
Gebunden, 109 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Geschichten von einarmigen Banditen in Secondhandläden, von Eulen in Athen, weißen Kannibalen im Innviertel und dem Justemilieu der heimischen Architekturszene.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.07.2006

Paul Jandl empfiehlt die Prosaminiaturen des 1930 geborenen Österreichers, Wiener Gruppe-Mitglieds und Architekturtheoretikers Friedrich Achleitner als "Erledigungen im besten Sinn". In den ausgefeilten, sprachbewussten Destillaten, die sich poetologisch und philosophisch auf einen ersten und letzten Satz bringen lassen, fänden Formstrenge und Witz zueinander, um vorzugsweise grassierende Dummheit und die Herrschaft der Meinung satirisch aufs Korn zu nehmen. Das Achleitner'sche Nachdenken über Begriffe lasse die Welt durch die Wörter und die Wörter durch die Welt gehen, so der Rezensent, Begriffe wie beispielsweise der "Würdenträger" legten sich quer: "würde ich würdenträger sein, wie würde ich die würde wohl tragen?" zitiert Jandl den Autor.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.03.2006

Ein begeisterter Thomas Poiss kann dieses Buch nur empfehlen: Schön irritierende findet er es, auch weil es mitunter "geläufige Sprachmasken der Kunstkritik ins Rutschen" bringe. Kaum ein Text ist dabei, an dem der Rezensent Kritik anzumelden hat. Insgesamt lieferte der Band dem Rezensenten eine exzellente Einführung in reflexive Sprachkritik nach österreichischer Art. Er möchte den Band nicht nur hiesigen Hochschulverantwortlichen vorbeugend anempfehlen.
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